Und…

30 08 2012

…neue Bilder online.



Leben in Fortaleza

28 08 2012

Sodele,…

Gut 2 Monate in Fortaleza, Hauptstadt des Bundesstaates Ceará im Nordosten Brasiliens. Aus (Nord-)Deutschland gab´s ja leise, mir indirekt zu Ohren gekommene Kritik, dass in meinen Artikeln zu viel blabla, anstatt knackige Fakten, steht. Deshalb stichpunktartig, was ich in 2 Monaten Fortaleza ungefaehr gemacht habe:

Ein typischer Tagesablauf:

-2-4 Stunden portugiesisch lernen, Buch lesen

-Auf der Strasse Tapioca essen oder im Stammrestaurant einen der Tagesteller verhaften oder einen naehrhaften Becher Pó de Guaraná oder Açaí zu mir nehmen

-Mittagsschlaf oder Fussball-EM kucken oder Olympia kucken oder beim auf der Strasse Getraenke verkaufenden Marcelo vorbeigehen und Schwaetzle halten

-Abends am Strand mit den homosexuellen Volleyball spielen und/oder joggen bzw. persoenliche Saisonvorbereitung

 

Ausserdem mittwochs im Mercado São Sebastião irgendein typisches Essen aus der Region essen, anschliessend mit den Standbesitzern Antonio und Antonia schwaetzen. Danach in einem Kulturzentrum den Film der Woche kucken.

Ab und zu freitags auf den Markt auf der Strasse gehen und Fruechte, Gemuese und Castanhas de caju kaufen.

Im Juni und Juli auf die Festas Juninas gehen: Im Viertel auf den gemuetlichen, familiaeren Feschten mit Essensstaenden oder bei Buehnen von der Stadtverwaltung, wo die Quadrilhas die typischen Taenze tanzten.

Sonntags morgens in einem Sportclub (mit Restaurant, Pool, Sportanlagen) Volleyball spielen, auf dem Rueckweg im billigen  Supermarkt vorbei. Abends zum Mercado dos pinhões, wo immer eine Forró-Band spielte.

Samstags zu Konzerten im Anfiteatro direkt an der Strandpromenade, danach Beachvolleyball kucken bei den Feldern der Stadtverwaltung, danach Kokoswasser beim Kokoswasser-Mann meines Vertrauens trinken.

3-mal zur Polícia Federal gehen, bis diese mir meine Aufenthaltstage in Brasil verlaengerten.

Gut einkehren gehen und Spezialitaeten essen.

Rumfragen, ob man mir irgendwo die scheiss uebriggebliebenen bolivianischen Kroeten in brasilianische Reais umtauscht (Da man in Venezuela ja auf dem Schwarzmarkt Dollar in Bolivares tauscht und das aufgrund Sicherheit nicht ueberall macht, muss man Ausgaben weiter voraus planen und es ist diesesmal nicht aufgegangen fast ohne „Restgeld“ in´s neue Reiseland einzureisen. Ohne Erfolg.

Zum Fischerfescht an der Praia de Mucuripe gehen.

Tagesausfluege machen.

Frueh aufstehen, um zum Busbahnhof zu fahren mit dem Stadtbus, um dann dort keinen Platz mehr im Bus zum Tagesziel zu bekommen.

 

Adele aus João Pessoa, Brasil: Sonne, Wolken, warm, nette Brise, ab und an kurze Regen. Nachts kuehlt´s etwas mehr ab als in Fortaleza.