Cuba sin Fidel / No tengo dinero

17 06 2010

Sodele, die meisten Bilder von der Isla de Margarita habt ihr gesehen. Auf der Isla hab‘ ich meistens nicht viel unternommen, ausser das Leben zu entschleunigen, irgendwo abzuhaengen (Fischmarkt, Plaza Bolivar am Strand, auf anderen Plazas, Panaderia mit einem Cafe con Leche), die Leute und das Leben zu beobachten, den herausragenden beruehmten Sonnenuntergang geniessen. Gleich am Mi. hab ich dann die Inselrundfahrt mit dem Hollaender und den Pauschaltouris gemacht. Ging los in Juan Griego, wo wir uns die Werft angekuckt haben. Dabei auch von der geplanten Wasserung des Bootes am Sa. (siehe Bilder) erfahren. Wieder im Bus gabs erstmal Cuba Libre, der hier auch Cuba sin Fidel, Kuba ohne Fidel genannt wird (Achtung, Wortspiel!). 6 Cuba Libre spaeter haben wir gesehen. Einen bzw. angeblich den (ja klar) Souvenirshop angekuckt. Dort gab es Big Mamas mit Fruechten in der Hand als Figuren und Figuren von der Virgen del Valle (Jungfrau des Tales), die grosse Heilige der Insel. Stirbt jemand, wird so eine Figur in der Kirche aufgestellt. Ausserdem gabs Perlen, weisse von ganz oben, schwarze aus der Tiefe, rote mit dem Einfluss von Korallen. Sind nach La Asunción mit seiner Kirche, der Figur des gefangen gehaltenen Maedchens auf dem Platz und in das Fort oberhalb des Dorfes. Kirche mit der grossen Figur der Virgen del Valle haben wir auch angekuckt. Einen Markt in Porlamar sollten wir noch ankucken, die Strasse dorthin war aber gesperrt. Also Mittagessen. Danach einige Straende angekuckt. An einem davon wird die Strasse gesperrt damit die Leute Sport machen koennen und es gibt eine Open Air-Muckibude im Sand. Im Naturpark (Bilder) gabs Zuckerrohrsaft und noch ein anderes Gesoeff aus der Pflanze und Zuckerrohr zum Kauen von der charmanten Naomi gereicht. Am Ende noch ein paar Straende gesehen, fertig. Vom Cuba sin Fidel gabs dann Sodbrennen. Noch 3 Tage Strandurlaub gemacht. Dort auch mal Meeresfruechte und Fleisch gegessen (mixto Mar y Terre). Gleich drueber her gemacht und Foto deswegen vergessen. Ausserdem konnte man dort entspannt Fussball kucken und generell entspannen. Ansonsten viel Zeit drauf gegangen, um zu versuchen, Geld zu bekommen am Automaten. Ist hier alles vom Praesident kontrolliert und aufgrund der chaotischen Zustaende bekommen Auslaender fast nie Kohle am Automat. Mit der Kreditkarte hat es noch nie geklappt (Automaten kaputt oder ich komm ein Stueck weit bei den Abfragen und dann ist Schluss), mit der EC einmal (mein engagiertes Schwesterherz hat mit der Bank geregelt, dass ich die Gebuehren dafuer zurueck komme, nur KK-Abhebung ist normalerweise umsonst). Dann werden immer entweder die ersten oder letzten beiden Ziffern einer persoenlichen irgendwelcher Personalien abgefragt. Aber welche sind gemeint. Perso, Pass? Eine Variante war auch die Postleitzahl. Geklappt hats bei dem einen Mal mit den letzten vier Ziffern der Personummer. Alles nicht so einfach in diesem Land mit dem Geld. Deswegen gabs auch schonmal nur ein Bier zum Abendessen oder einfach mal den ganzen Tag gar nix.
Ein kleiner Exkurs zum Thema Land, Leute, Leben gibts auch bald unter “Kultur”.
Jetzt bin ich in Ciudad Bolivar. Die Anreise vorgestern mit Faehre und letztendlich billigem Taxi (fuer4 Stunden) war sehr abenteuerlich (aber dafuer sicher und die richtige Wahl) und dauerte von 6.30 bis 21.00. Ist eine eigene Geschichte, Bericht folgt.
Ansonsten haengt man als Reisender hier oft ab, sitzt einfach nur da, beobachtet, denkt nach, spricht mit den Leuten auf der Strasse. Im Hostel gestern Sean (Australien) und Claire (England) kennengelernt und spontan statt Bericht schreiben 4h geschwaetzt. Habe denen meine Karten von der Isla geschenkt, ich habe von ihnen Mango und heute morgen Fruehstueck mit Bananen bekommen. So waescht eine Hand die Andere, lebe ja gerade recht sparsam wegen Geldthematik. Und so geht es eben immer irgendwie weiter. Beim Bericht fertigschreiben hockte ich gerade vor einer (ich denke) Uni, weil ich ins Hostel nicht wieder rein konnte weils noch frueh am morgen war und man hier immer klingeln muss. Die chickas hier kucken einen besonders nett an und gruessen auch. Meine ReZe ueberweist jetzt Kohle zur Schwester des Hostelbesitzers innerhalb Deutschlands und so bezahle ich die Uebernachtungen, die Angel Falls-Tour und noch zusaetzlich, um hoffentlich Bolivares von ihm zu bekommen, wenn er wieder oertliches Bargeld hat. Plan ist dann Mi. weiterzureisen, Richtung Brasil. Dort gibt es noch Touren auf den Roraima, ein Berg in den Tafelbergen (Gran Sabana). Mal sehn ob ich die auch noch mach. Kostet zwar wieder ordentlich, soll aber toll sein und gehoert fast dazu.
Online bin ich gerade uebrigens in einem anderen Hostel, in meinem ist der Rechner mal runtergefallen und zu kompliziert zu reparieren und deshalb hab ich gestern hier gefragt, als ich hier war um nach Geldtransfer zu fragen (auch Deutscher). Dort mit 2 Schotten geschwaetzt, haben auch nur einmal Geld mit Karte bekommen.

Uebrigens: immer auch mal bei den Unterpunkten des Kapitels “Die Reise” nachkucken, schaffs nicht immer an alle den Newsletter zu schicken.



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