Noche de paz, noche de amor

15 01 2011

Sodele, die besinnliche Zeit ist vorbei, das neue Jahr hat begonnen und es hat mal wieder nicht geklappt, den Blog auf Stand zu halten.
Nachdem ich meine Richtung also umgedreht hatte, um Barbara weiter noerdlich wieder zu treffen, haben wir uns in der Naehe von Talca noch einen Nationalpark angekuckt. Die Wanderung dort war nicht spektakulaer, die Aussicht oben ueber die Berge allerdings sehenswert.
Danach war angesagt, uns eine nette Unterkunft zu suchen, wo wir Kuechenmitbenutzung haben und Lebensmittel einkaufen koennen; fuers Weihnachtsessen. Gefunden haben wir eine in Curico, 2,5h suedlich von Santiago. Dort gabs am Heiligabend Braten mit Bratkartoffeln, Gemuese und einer Pulle Rotwein. Spaeter in die Kirche zum Spaetgottesdienst. Alles bei sommerlichen Temperaturen, irgendwo zwischen 25 und 30 Grad. Fuehlte sich nicht wie Weihnachten an. Dementsprechend kamen manche Banausen auch in kurzen Hosen und Sandalen ins Gotteshaus, die Ladies ganz ansehnlich im kleinen Schwarzen. Die Messe lief im Grossen und Ganzen ab wie in Deutschland, Musik statt aus der Orgel von einer Gitarrenspielerin. Am Ende wurde wie daheim feierlich “Noche de Paz, noche de amor”, das Gegenstueck zu “Stille Nacht, heilige Nacht” gesungen. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag wurden wir netterweise von der Familie der Unterkunft eingeladen, mit ihnen mitzukommen an jeweils einen Fluss, wo wir am ersten Tag picknickten und im Fluss badeten. Am zweiten Tag wurde am anderen Fluss auf dem Campingplatz gegrillt. Sehr nett!
Danach gings nochmal nach Santiago zurueck, wo wir verschiedene Freunde besuchten, Chilenen wie Deutsche. Unter anderem auch “Don” Bastian, den ich auf der Insel Chiloe kennengelernt hatte und der die Hausstreicherei angezettelt hat. Dort waren wir zum Abendessen und uebernachten eingeladen. Am naechsten Tag hat er uns noch gezeigt, was sie mit seiner Hausbaufirma Verschiedenes gemacht haben (die beiden (mit seiner Freundin) bauen in Chile komplette Haeuser, tutto completo). Sie haben noch ein paar Restarbeiten gemacht und eigentlich war der Plan noch beim Busterminal anzurufen, um ein Ticket nach Valpo, wo wir ja Sylvester feiern wollten, fuer den Bus um 20 Uhr klarzumachen. Klassisch suedamerikanisch haben wir nicht angerufen und waren um ca. 20.45 am Terminal. Klar, ca. 1 Mio. der Einwohner von Santiago verlassen fuer Sylvester die Stadt, viele davon nach Valpo. Also keine Tickets mehr. Deshalb wieder zurueck und noch eine Nacht bei Don Bastian.
In Valpo haben wir in der Unterkunft, in der ich schon im Oktober war und die Eigner ganz gut kenne, Sylvester gefeiert, was automatisch im Preis drin war. Das Publikum der Feier war nicht der Hit und so haben wir frueh den Franzoesischen gemacht und noch eine Flasche Roten mit aufs Zimmer entfuehrt. In Valpo nochmal mit Teresa getroffen, die ich schon in Peru und mit Barbara zusammen in Suedchile getroffen hatte.
Mit ihr haben wir uns anschliessend nochmal in Mendoza, Argentina, morgens frueh am Terminal getroffen (Nachtbus von Valpo). Mendoza ist eher eine langweilige Stadt. Wir haben am Stadtrand 2 Weinkellereien besichtigt und einen anderen Tag komplett chillend im grossen Park der Stadt verbracht.



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