Mine Zit mit Barbara, Parte uno

11 11 2010

Sodele, lang lang ists her… Der letzte Bericht stammt aus der Zeit in Valparaiso. In der schoenen Hafenstadt hab ich mich Fast eine Woche aufgehalten, Fast am Volleyballtraining der UNI-Mannschaft teilgenommen (mit gepackter “Sporttasche” schon in der Halle, leider wegen der anstehenden Unimeisterschaften mittrainieren unpassend), jeden Abend 1-3 Flaschen Wein mit Leuten getrunken, die Geschichte des Hauses deutscher Immigranten erfahren, das Nachtleben begutachtet. Ueber Santiago gibt es nicht viel (ueber diesen Zeitraum noch nicht) zu berichten. Bin dort 2 Naechte geblieben und mich etwas ueber naechstes Reiseziel aufgeschlat. Die Unterkuenfte waren alle voll oder zu teuer und so hat die nette Katalina vom Hostal Santa Lucia rumtelefoniert und ein gutes, guenstiges Hostal klargemacht. Und mir dann noch einen Kaffee gekocht. 1 Tag spaeter kam sie in unserem Hostal vorbei, als ich gerade am Kochen einer RIesenportion Bratkartoffeln war. Mit der Einladung war der Weg zu einem netten Abend geebnet, konnte spanischueben und mich fuer ihre Hilfe revanchieren. Nach Santiago gings nach Talca (wieder mal mit dem Zug), eine vom Erdbeben im Februar stark zerstoerten Stadt. Trotz alledem dort im Fisher teuersten Hostalder Reise geblieben, weil man von dort aus a)Vinas (mit Probe) b) 2 schoene Nationalparks besuchen kann. Dafuer auch mein Zelt “Falcon 2”, hergestellt in Brasil, gekauft. Am Fluss vor der Bude der Carabinieros am Eingang des Parks hab ich mich fuer 2 Naechte niedergelassen. Kurzfristig entschieden einen der Parks auszulassen und direkt nach Villarica zu fahren, in das Gebiet wo es viele schoene Sachen in der Natur anzukucken gibt. Nach 2 Naechten im ruhigen beschaulichen V. gings nach Pucon ins “El refugio”, das ich am Tag Davor zufaellig gefunden hatte und der hollaendische Beistzer (mit chilenischer Partnerin, Klassiker!) und das Ambiente nett und gemuetlich erschien. So weit so gut und keine besonderen Vorkommnisse, Fast schon langweilig. Doch dann wurds interessant und die Ergeinisse haben sich ueberschlagen:

“Ich zeig Dir meine Bibel”

Nicht dass ich auf einmal ganz religioes geworden waere. Aber die luschtige Barbara aus Fribourg in der Schiiz, die mich zum “Kennenlernen” “charmant” aus einer Unterhaltung mit einer Hollaenderin gerissen hat ist auf den Bibeltrick reingefallen. Eine Einladung zum vorher erstandenen geraeucherten Lachs und eine schwaebisch-seislerische Freundschaft begann. 2 Flaschen Wein, alle im Hostalkuehlschrank vorhandenen Riesenbiervorraete und viel zu erzaehlen in einer langen Nacht. Zuvor war der Plan folgendermassen: Noch gemuetlich einen Kaffee trinken, joggen gehen, Bilder hochladen, Blog pflegen, Tagebuch, etc. Das einzige was geklappt hat, war die Sache mit dem Kaffee…und dann kam eben Barbara.

Wegen maessigem Wetter und weil Barbara sich auch gerne lokale Dinge ankuckt haben wir uns nur im Mapuche-Dorf (Mapuche ist das indigene Volk in Chile, auch in Argentina uebrigens) das Museum angekuckt und traditionelle Mapuche-Kueche in einem gemuetlichen “Wohnzimmer” gespeist. Das gemeinsame Kochen abends war dann schon Fast Tradition, die Koeche eingespielt und bei anderen Gaesten als Para, das sich schon Jahre kennt, abgestempelt, was wir in den Tagen in Pucon dann auch immer wieder vorspielten; zur Belustigung aller. Die charmante Hostalmitarbeiterin Amber aus Neuseeland wurde sodann als Paartherapeutin engagiert und so konnte ich in unserer 1. Sitzung im Alter von 31 endlich lernen, dass Frauen immer und grundsaetzlich Recht haben. Es war dann auch gleichzeitig die letzte Sitzung…

Mehr Wein und mehr Riesenbier (Amber und ihr Freund James haben ab dann mehr Bier in den Kuehlschrank gelegt), tausende Sprueche und eine Weissrusslandgeschichte spaeter Wars morgens halb acht und doch Zeit ins Bett zu gehen. Kurz spaeter irgendwann nachmittags aufgestanden, um klassischerweise loszuziehen, um etwas in den Magen zu bekommen. Mein Vorschlag, im Supermercado zwischen den Regalen rumzulungern und so Inspiration zu bekommen, wurde angenommen. (Das letzte Mal als ich in Valparaiso auf der Suche nach Essen in den Supermarkt bin, hatte ich eine Flasche chilenischen Rotwein gekauft). Unsere Inspiration an diesem Tag: “Komm, wir suchen die Pizza- und Completobude (Completo=chilen. Hotdog (mit Sauerkraut))”. Zwischenzeitlich hatten wir noch eine andere Schweizerin, Claudia, getroffen, die ich schon in San Pedro de Atacama getroffen hatte. Die eine Essbude nicht gefunden, dafuer eine andere. Inspiration des Tages: Menu fuer 2: Riesenhaufen Pommes mit Fleischstuecken, gebratenen Zwiebeln, Wurschtraedle, Brot, Ketchup, Senf, Aji (chilen. Variante von scharfer Sosse) und 2 Riesenbier. Vorsichtshalber Barbara nebenbei schonmal einen Heiratsantrag gemacht. Spaeter noch den luschtigen schweizer Rade kennengelernt auf den wir dann in der Nacht gewartet haben, bis er wieder aus der Therme zurueckkam. Mit ihm und der Kolumbianerin Melica wurde dann diese Nacht verbracht. Weil ich ja so ein netter Kerl bin, bin ich kurz spaeter um 7 nochmal raus, um Melica im anderen Dormitorio zu wecken, weil sie frueh weiter musste.

Verregneter Wandertag, an dem die Jungs (Rade und ulmi) zum nahegelegenen See Caburgua sind und die schweizer MAedels zusammen mit dem furztrockenen (Humor) Vincent (“Frenchy”) zum Salto Claro, den ich schon gesehen hatte. Abends hat Barbara mit mir als Schnippelassistent fuer alle gekocht, ich einen alkoholfreien eingelegt. Folgetag die 1600 Hoehenmeter in ca. 5h auf den Vulkan Villarica gewandert bei Kaiserwetter. Besichtigung einer Sehenswuerdigkeit eben (Wenn auch beeindruckend, siehe Bilder), ohne die bemerkenswerten Reisegeschichten…

A continuación…



Aktionen

Informationen